Foto: Stefanie Bauspieß

Das Mahl des neuen Bundes

ein Gastbeitrag von Pfarrerin Stefanie Bauspieß, Unterhausen-Honau, der ich herzlich für Ihren Beitrag danke und der hier erscheint, weil es ein schönes Bild aus der Erprobung gibt.

Bezugnehmend auf das Zusatzmaterial aus dem DVD complett-Film „Iss und Trink – Gemeinsam das Abendmahl feiern“, der über den Ökumenischen Medienladen zu erhalten ist. Vgl. https://www.evmedienhaus.de/shop-und-verleih/medienhaus-shop/detailansicht/cat/dvd-complett/pr/dvd-iss-und-trink-gemeinsam-das-abendmahl-feiern.html

Im Raum ist ein Tisch gedeckt mit Brot, Trauben, Traubensaft, Wasser, Mehl, Körnern. Konfis überlegen sich in EA und sammeln auf einem Plakat, was sie mit „Abendmahl“ verbinden: Jesus isst Brot und Wein mit seinen Jüngern vor seinem Tod. Leonardo Da Vinci. Brot und Traubensaft/Wein. Essen und Trinken. Alle aus einem Kelch.

Versweise wird der Text Joh 13,1-15; 34-35 gelesen. In Kleingruppen beantworten sie Fragen und legen sie auf den gedeckten Tisch.

  • Warum wäscht Jesus die Füße der Jünger? Was bedeutet das für uns? Waschen wir anderen die Füße?

Jesus will damit sagen, dass wir sonst nichts anderes brauchen. Er wäscht uns die Füße und unsere Sünden weg. Er schafft Gemeinschaft. Wir waschen niemandem die Füße, aber wenn wir uns gegenseitig Fehler verzeihen, ist es so ähnlich.

 

  • Wie bereitet man sich auf das Abendmahl vor? Wer darf zum Abendmahl kommen? Gibt es Gründe, warum man nicht kommen darf?

Man betet und singt und beichtet. Es dürfen alle zum Abendmahl kommen. Aber man muss christlich sein. Das erkennt man durch die Taufe. Es gibt dann keine Gründe, warum man nicht kommen darf.

 

  • Was passiert da eigentlich bei den Einsetzungsworten? Verwandelt sich da was? Wie ist das bei den Katholiken?

Es wird von dem Abend erzählt, als Jesus mit seinen Jüngern isst und verraten wird. Brot verwandelt sich in den Leib Jesu und Wein in Blut. Katholiken müssen vor dem Abendmahl beichten.

 

  • Welche Bedeutung hat die Beichte im Gottesdienst? Wie ist das mit Judas? Kann man durch das Waschen rein werden? Was meint rein und unrein?

Wenn man rein ist, hat man keine Sünden. Aber eigentlich hat doch jeder Mensch gesündigt. Judas ist unrein, denn er ist der Verräter Jesu. Aber Jesus hat durch das Waschen die Jünger von allen Sünden befreit. Man darf seine Sünden im Gottesdienst beichten. Es tut gut, wenn man etwas erzählen kann, weshalb man ein schlechtes Gewissen hat.

 

  • Warum wäscht Jesus Judas auch die Füße, obwohl er weiß, dass er ihn verraten wird? Warum spricht er ihn nicht darauf an? Wie fühlt sich Judas wohl?

Jesus will alle Jünger gleich behandeln. Er will, dass Judas sich selbst verrät und begreift, was er gemacht hat. Judas hat ein schlechtes Gewissen, während Jesus ihm die Füße wäscht.

 

  • Wie lautet das Gebot in V 34 und 35? Wie wird durch das Abendmahl dieses Gebot bei uns verwirklicht?

Das Gebot lautet: Liebe deinen nächsten so wie du dich selbst. Das wird beim Abendmahl deutlich, weil man zusammen isst, und die Gemeinschaft untereinander stärkt. Man ist dann nicht mehr fremd füreinander.

Die Konfirmanden können im Gründonnerstagsgottesdienst beteiligt werden, indem sie die Fragen aus den Kleingruppen zu Beginn oder während der Predigt stellen und auch beantworten. Die Predigt reagiert darauf, indem sie dieses Fragen wieder aufnimmt und ergänzt bzw. auf die ganze Gemeinde weitet. Weiterhin können sie beim Abendmahl Aufgaben übernehmen und mit austeilen.

Liedvorschläge: Meine engen Grenzen EG 589, Du bist die Kraft, die mir oft fehlt (Wo wir dich loben wachsen neue Lieder Nr.  25)

Foto: Stefanie Bauspieß

 

Konfi-Impuls Gründonnerstag – Joh. 13,1-15; 34f
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