Heute durfte ich mal wieder in einem Gottesdienst mitwirken. Als Team kamen wir als Weiterführung der Jahreslosung (dazu direkt etwas hier) auf das Thema “Selbstannahme”. Im Doppelgebot der Liebe enthalten ist ja die Liebe zu sich selbst. Gibt es so etwas Ähnliches auch beim Thema Annahme der anderen, das in der Jahreslosung eine zentrale Rolle spielt?

Ideal zu passen schien uns Psalm 139. Weil der Gottesdienst eine Art “Zweitgottesdienst” (Die Erklärung des Begriffs und eine schöne Landkarte mit Zweitgottesdiensten gibt es hier: http://www.zweitgottesdienste.de/ ) war, wollten wir etwas Interaktives einbauen und kamen auf ein Schreibgespräch zu den einzelnen Versen von Ps. 139. Im Vorfeld haben wir uns zu jedem Vers eine Aussage überlegt (Google Docs weiß jetzt auch alles über uns …), die bereits auf dem Plakat stand. Diese waren um den Gottesdienstraum herum aufgehängt. Anschließende berichteten die Teammitglieder über einige interessante Aussagen, die ihnen aufgefallen waren. Der Gottesdienst dauerte natürlich länger als sonst, aber es gab viele positive Rückmeldungen. Weil das Thema sehr zur Nachahmung empfohlen ist, hier unser Psalm mit Impulsen und meine Predigt dazu samt Präsentation mit Bildern. Viel Spaß beim Lesen und vor allem gute Erfahrungen beim Versuch, mit Gottes Hilfe in diesem Jahr nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst anzunehmen.

ps139

Schreibgespräch zu Ps. 139

HERR, du hast mich erforscht
und kennst mich genau.
Ob ich sitze oder stehe: Du weißt es.
Meine Absicht erkennst du von fern.
Auf die Absicht aller Dinge, nicht auf den Erfolg blickt der Weise. Seneca
Gott interessiert sich für jeden meiner Schritte.

Ob ich gehe oder ruhe: Du bemerkst es.
Alle meine Wege sind dir bekannt.
Dein Weg ist dein Ziel, so wie du denkst und glaubst, so lebst du.

Noch liegt mir kein Wort auf der Zunge,
schon weißt du, Herr, was ich sagen will.
Die Hirnforschung hat herausgefunden, dass ungefähr eine halbe Sekunde vor jeder bewussten Willensentscheidung des Menschen eine unbewusste, nicht willentlich steuerbare Aktivität im Gehirn stattfindet.

Von hinten und vorn hast du mich umschlossen.
Und deine Hand hast du auf mich gelegt.
Zu wunderbar ist dieses Wissen für mich.
Es ist mir zu hoch: Ich kann es nicht fassen.
Gott, der Herr, sei vor dir, um dir den Weg zu zeigen.
Er sei neben dir, um dich zu schützen.
Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren.
Er sei unter dir, um dich aufzufangen.
Der Herr sei in dir, um dich zu trösten.
Er sei über dir, um dich zu segnen.

Wohin könnte ich gehen vor deinem Geist,
wohin fliehen vor deiner Gegenwart?
Manchmal wollen wir fliehen, vor einem zu engen Gott oder wollen sogar lieber selbst Gott sein.

Würde ich in den Himmel steigen: Du bist dort.
Würde ich mich in der Unterwelt verstecken:
Du bist auch da.
Das war echt die Hölle, so etwas will ich nie wieder erleben.

Würde ich hoch fliegen, wo das Morgenrot leuchtet,
mich niederlassen, wo die Sonne im Meer versinkt:
Selbst dort nimmst du mich an die Hand
und legst deinen starken Arm um mich.
Körperliche Berührung tut unserer Seele gut, schenkt uns neuen Mut. So konkret berührt Gott uns.

Da sagte ich: »Finsternis komme über mich!
Nacht soll mich umhüllen wie sonst das Licht!«
Erschöpfungsdepression: Wenn ich kein Licht mehr sehe am Ende des Tunnels.

Doch für dich ist die Finsternis gar nicht finster.
Und die Nacht leuchtet so hell wie der Tag:
Finsternis ist für dich gleich wie das Licht.
Das heißt für mich, auch wenn ich nicht weiß, wie es weiter geht, weiß Gott trotzdem einen Ausweg.

Ja, du hast meine Nieren geschaffen,
mich im Bauch meiner Mutter gebildet.
Was geht mir an die Nieren?

Ich danke dir dafür,
dass ich so unglaublich wunderbar geschaffen bin.
Ich weiß, wie wundervoll deine Werke sind.
Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich WIRKLICH glauben würde, dass ich wunderbar gemacht bin?

Nichts war dir unbekannt an meinem Körperbau,
als ich im Verborgenen geschaffen wurde –
ein buntes Gewebe in den Tiefen der Erde.
Auch mein Körper ist genau so, wie Gott es wollte – und ich bin immer wieder am Rummäkeln!

Ich hatte noch keine Gestalt gewonnen,
da sahen deine Augen schon mein Wesen.
Gott hatte eine wunderbare Idee, hat diese umgesetzt – so bin ICH entstanden!

Ja, alles steht in deinem Buch geschrieben:
Die Tage meines Lebens sind vorgezeichnet,
noch bevor ich zur Welt gekommen bin.
Wir sind im Buch des Lebens festgehalten, Gott kennt unseren Namen.

Wie kostbar sind für mich deine Gedanken, Gott!
Wie zahlreich sind sie doch in ihrer Summe!
Wollte ich sie zählen: Es sind mehr als der Sand.
Käme ich zum Ende: Noch immer bin ich bei dir.
Gott voll mit dem Verstand erfassen wollen ist wie der Versuch, das Meer mit einer Muschel leer zu schöpfen. (Augustinus)

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz!
Verstehe mich und begreife, was ich denke!
Wenn Gott uns versteht, dürfen wir uns auch selbst verstehen, uns von Gott zeigen lassen, was das Beste für unser Leben ist.

Schau doch, ob ich auf einem falschen Weg bin!
Und führe mich auf dem Weg, der Zukunft hat!
Gott führt besser als jedes Navigationssystem.

Predigt

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Liebe Gemeinde,
manchmal ist es zum zum Davonlaufen, das Leben [Folie 2]. Nichts läuft so, wie es soll. Keiner kann mich leiden und das schlimmste: Ich kann mich selbst nicht mehr leiden.
Manche machen das ja auch wirklich, laufen weg von zu Hause. Kinder, Jugendliche, ja, auch Erwachsene.
Auch in Psalm 139 ist einer auf der Flucht. Er hat Feinde, wird gemobbt. Weg, weg, weg. Enttäuscht ist er vom Leben.
Mir ist ein schönes Flucht-Lied über den Weg gelaufen, wo auch einer davonläuft. Das Lied ist von Tim Bendzko, der auch das Lied „Muss nur noch kurz die Welt retten geschrieben hat“ …
[Folie 3 Lied wird kurz angespielt]

Ich laufe von Tim Bendzko

(Den Songtext findet man z. B. hier: http://www.golyr.de/tim-bendzko/songtext-ich-laufe-701754.html)

 

“Und erst wenn ich nichts mehr spüren kann, erst wenn ich nichts mehr spüren kann, komm ich an”, singt Tim Bendzko. Merkwürdig. Wenn ich nichts mehr spüren kann.

Menschen auf der Flucht vor anderen Menschen. Menschen auf der Flucht vor sich selbst. Menschen, denen es schwer fällt, sich anzunehmen, weil andere sie ablehnen. Menschen wie du und ich. Wer diese Erfahrung noch nicht gemacht hat, ist ein Glückspilz. Sie gehört zum Leben und kann sich tief in mich hineinfressen: Ich gehöre nicht dazu, wenn die anderen lachen und fröhlich sind. Ich bin nichts wert. Steh ja doch immer nur am Rand statt im Mittelpunkt, dann laufe ich lieber weg, vielleicht nicht äußerlich, aber innerlich. Verkrieche mich.

Selbstannahme ist das Thema dieses Gottesdienstes. Wir sehen es als Weiterführung der Jahreslosung „Nehmt einander an so wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Aber wie soll ich andere annehmen, wenn ich mich selbst nicht annehmen kann?
Wie soll ich andere freundlich anschauen, wenn ich mein Gesicht im Spiegel kaum aushalte? [Folie 4] Trotz Makeup und Faltencreme?

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Wenn wir ehrlich sind, betreiben wir ziemlich oft Selbstbespiegelung. Und machen dabei eine Erfahrung, die der katholische Religionsphilosoph Romano Guardini so beschreibt (Die Annahme seiner selbst S. 11)

„Ich bin mir […] nicht nur selbstverständlich, sondern auch merkwürdig, rätselhaft, ja unbekannt – so sehr, daß Dinge geschehen können wie diese: Ich schaue eines Tages in den Spiegel und frage mich befremdet – wie offenbarend ist das Wort ‘befremdet’, von Fremdheit berührt, von Fremdheit zurückgewiesen; aber bedenken wir doch: Fremdheit zwischen mir und meinem eigenen Bild! – ich frage mich also: Wer ist denn das? […] Im Spiegel zeigt sich, wie ich, der ich doch so fest und ordentlich mit mir eins zu sein schien, auf einmal mir selbst gegenüberstehe, mir zum ‘Gegen-Stand’ werde.“

Wenn wir selbst nicht recht wissen, wie wir das finden sollen, was wir im Spiegel sehen, fragen wir andere. In sozialen Netzwerken läuft viel in diese Richtung: Wie viele Likes bekomme ich auf ein neues Profilfoto. Wer kommentiert, wenn ich etwas aus meinem Leben berichte. Wir wollen uns selbst spüren und wahrgenommen werden. Jeder ist so.
Und jeder hat diese Lebensaufgabe, die mir beim Blick in den Spiegel bewusst wird: „Ich soll sein wollen, der ich bin; wirklich ich sein wollen, und nur ich“ (Guardini, S .15)

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[Folie 5]
Aber wie kann ich das? Wie schaffe ich es? Paulus, dessen Bild wir hier sehen, hatte eine besondere Lebensaufgabe: Das Evangelium in die ganze Welt zu tragen. Aber auch er musste darum kämpfen, sich so anzunehmen wie er war. Denn er hatte eine schwere Einschränkung, von der man nicht so genau weiß, was es war: Epilepsie, ein körperliches Leiden, vielleicht sogar etwas Psychisches, Depressionen zum Beispiel? Auf jeden Fall etwas, das ihm schwer zu schaffen machte.
Ich lese uns ein paar Verse aus 2. Korinther 12:

7 Aber damit ich mir nichts [auf meine Offenbarungen] einbilde, ließ Gott meinen Körper mit einem Stachel durchbohren. Ein Engel des Satans darf mich mit Fäusten schlagen, damit ich wirklich nicht überheblich werde. 8 Dreimal habe ich deswegen zum Herrn gebetet, ihn wegzunehmen.
9 Aber der Herr hat zu mir gesagt: “Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Denn meine Kraft kommt gerade in der Schwäche voll zur Geltung.”
Ich gebe also gerne mit meiner Schwäche an. Denn dann kann die Kraft von Christus bei mir einziehen. 10 Deshalb freue ich mich über meine Schwäche – über Misshandlung, Not, Verfolgung und Verzweiflung. Ich erleide das alles für diese Kraft von Christus.
Denn nur wenn ich schwach bin, bin ich wirklich stark.

[Folie 6, Punkt 1]
Es ist ja schon merkwürdig: Unsere Stärken anzunehmen haben wir in der Regel keine Probleme. Ein zutreffendes Lob geht runter wie Öl. Aber unsere Schwächen … Die erkennen wir, wenn wir uns vergleichen: Das kann ich nicht so gut, da komme ich nicht so gut rüber. Und manchmal merken wir sie einfach an uns selbst: Wer krank ist, weiß dass er schwach ist. Darüber redet keiner gern. „Da kann ich nicht mitmachen, ich habe eine Behinderung, eine Allergie, bin chronisch krank.“
„Ich danke dir dafür, dass ich so unglaublich wunderbar geschaffen bin. Ich weiß, wie wundervoll deine Werke sind.“ Das schließt meine Schwachstellen nicht aus, sondern ein. „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“

Von Paulus stammt die Jahreslosung. Und es ist unglaublich beruhigend zu wissen, dass auch er darum kämpfen musste, sich selbst annehmen zu können. Dass er intensiv beten musste, sich mit Gott auseinandersetzen, bis ihm klar wurde: Ohne diese Schwäche wäre ich ein anderer. Ohne diesen Stachel im Fleisch würde ich alles mir selbst zuschreiben und nicht dem, der mich geschaffen hat. Nicht ich muss meine Grenzen überschreiten und über mich hinauswachsen, sondern Gott wirkt aus mir heraus und über mich hinaus.
Wenn ich vor mir und Gott weglaufe, nehme ich mich selbst doch immer mit. Und Gott erreicht mich sowieso.

[Folie 6, Punkt 2]
Wie steht es denn um Gott, vor dem ich nicht weglaufen kann? Guardini findet hier eine interessante Spur. Gott ist anders als wir. An seinem Namen kann man das erkennen, den er durch Mose seinem Volk Israel und dadurch auch uns geoffenbart hat: „Ich bin der Ich-bin“ (a. a. O. S. 21) Ich bin der, der aus sich heraus wirkt und die Macht dazu hat. In Gottes Sein gibt es keine Spaltung wie bei uns, kein falsches oder richtiges Zögern. Für ihn fallen Notwendigkeit, Wirklichkeit und Freiheit zusammen. Er wollte, dass es mich gibt. Dass ist der tiefste Grund, warum ich die Frage, ob ich mich selbst annehmen kann, nicht mehr stellen muss. Weil ich weiß, dass ich schon bevor ich auf die Welt kam angenommen und gewollt war. Damals, als Gott mich gebildet hat „in den Tiefen der Erde“ wie es so schön urtümlich in Ps. 139 heißt.
Aber selbst wenn ich das glauben kann, wirkt sich das nicht immer sofort auf meine Gefühle aus, jedenfalls bei mir nicht. Aber da kommt jetzt der andere ins Spiel, der ja auch von Gott geschaffen ist. Mein Nachbar, meine Nacharin hier in der Kirchenbank. Werfen wir uns ruhig einmal einen verstohlenen Blick zu. Ja, auch du bist angenommen und gewollt von Gott. Und wenn wir anfangen, andere so anzunehmen, wie sie von Gott geschaffen sind, dann behaupte ich, spüren wir auch dass wir selbst akzeptiert werden.

[Folie 6, Punkt 3]
Die Logik ist nicht: Erst wenn ich mich selbst angenommen habe, kann ich auch andere annehmen. Sondern umgekehrt: Dann wenn ich andere mit ihren Fehlern und Schwächen annehme und leben lassen kann, werde ich auch mit mir barmherzig und lerne von meiner Fehlern und Schwächen abzusehen, weil die anderen ja auch darüber hinwegsehen. Da gehört auch Vergebung und Versöhnung dazu. So wie Gott ja auch uns vergibt. Aber ohne vorher erst einmal alle Sünden aufzurechnen, alles Böse, was der andere mir angetan hat.
Jesus Christus hat mich ja auch angenommen, als ich noch Sünder war. Und dadurch verändert er Menschen. Nicht indem er Leute wie Zachäus ausgrenzt und mobbt, bis sie spüren, dass sie sich ändern müssen. Sondern indem er sie annimmt wie sie sind, bis sie merken, dass sie in Jesu Gegenwart nicht bleiben können wie sie sind.
„Angenommen ich kann mich selbst annehmen“ heißt also: Ich bin angenommen von Gott, deshalb kann ich mich selbst annehmen. Und das kann vieles bedeuten, vielleicht für jeden heute etwas anderes.

[Folie 6, Punkt 4]

  • Angenommen ich kann mich selbst annehmen, heißt: Ich kann die Flucht nach vorn antreten statt ständig vor mir selbst zu fliehen. Mutig zu mir stehen und Dinge angehen, die keiner mir je zugetraut hätte.
  • Angenommen ich kann mich selbst annehmen, könnte bedeuten, das Grübeln ab heute einzustellen. Einen radikalen Gedankenstopp über alle selbstzerstörerischen Assoziationsketten zu verhängen und die guten Gedanken Gottes über mein Leben dagegen zu setzen. Die Gedanken des Friedens und des Glücks, die von meinem Leben ausgehen sollen.
  • Angenommen ich kann mich selbst annehmen, obwohl ich nicht mit allen zurechtkomme, vielleicht sogar Feinde habe wie David, der Beter von Psalm 139. Weil allen Menschen recht getan eine Kunst ist, die niemand kann. Und nicht alles an mir liegt, wo es keinen Frieden gibt. (Röm. 12,18)
  • Angenommen ich kann mich selbst annehmen, könnte womöglich bedeuten, dass ich gar nicht mehr ständig in den Spiegel schauen muss, weil ich so vielen freundlichen Gesichtern begegne, die alle so unvollkommen sind wie meines. Aber die anders zurücklächeln als ich es tun kann, sobald ich mich als Spiegel-Verkehrung entlarve.

Ich bin angenommen, bevor es mich gab. Und ich bleibe es, jeden Tag meines Lebens. Auch noch in dem Leben, das uns nach dem Tod erwartet. Möge das ankommen in unseren kleingläubigen und verzagten Herzen. Amen

 Downloads und Tipps zur Bildersuche

  • Präsentation zur Predigt (Openoffice-Präsentation), erstellt und vorgeführt im Gottesdienst mit der freien Office-Suite LibreOffice
  • Einige der Bilder stammen von Pixabay (http://pixabay.com/), wo man qualitativ gute und thematisch sortierte Bilder findet, die man kostenlos und ohne Quellenangabe online und in Printmedien einsetzen darf. Ein echter Geheimtipp!
Angenommen, ich kann mich selbst annehmen – Gottesdienst zu Ps. 139
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2 Kommentare zu „Angenommen, ich kann mich selbst annehmen – Gottesdienst zu Ps. 139

  • 20. Dezember 2020 um 3:25 Uhr
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    Selbstannahme ist ein wichtiger Schritt, aber auch Fremdannahme. Das geht einher mit vielen Verletzungen, Vergebung, Heilung, Dankbarkeit. Denn wir sollen unserer Mitmenschen und uns selbst gern haben. Vielleicht ist solange etwas “falsch an uns” bis wir dieses Gebot erfüllen? Liebe. Liebe Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und all deiner Kraft. Das ist gut. Das ist wichtig. Das ist der Anfang. Liebe deinen Mitmenschen. Liebe ihn so wie oder und dich selbst. Das ist das zweite. Es kann eine Lebensaufgabe sein, denn es endet nicht, wenn du es einmal geschafft hast und du willst es dann auch nicht mehr. Es ist gut, es schenkt Frieden, es schenkt Wärme und Glück, es schenkt uns Trost, wenn wir wieder einmal die Ablehnung fühlen. Sieh dich an und werde dir bewusst, dass du nichts dafür tun kannst um mehr geliebt zu werden, du brauchst auch nichts dafür oder dagegen tun. Du bist es wert geliebt zu werden, nicht weil du so bist, wie du bist, sondern weil Gott so ist, wie er ist. Groß und gewaltig ist er, selbstverliebt und doch demütig, heilig und gerecht, leidenschaftlich und voller Sanftmut,, treu und doch eigensinnig, barmherzig, wunderbar.

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