In diesem Beitrag sind ein paar Impulse und Links für meinen Workshop bei den 45. Stuttgarter Tagen der Medienpädagogik zusammengestellt.

Warum Minecraft?

Minecraft für Bildungszwecke: https://education.minecraft.net/de-de

Kosten: https://education.minecraft.net/de-de/licensing ” Sämtliche Benutzer mit einem Microsoft 365-Konto können Minecraft Education kaufen und nutzen. Ab US$ 5,04.”

Warum Minetest?

Es bietet praktisch die gleichen pädagogischen Möglichkeiten wie Minecraft, ist aber kostenfrei nutzbar und Open Source. Außerdem ist das Modding mit Hilfe der Skriptsprache Lua wesentlich einfacher als bei Minecraft.

Kosten: Client ist kostenlos für Windows, MacOS, Linux, Android verfügbar. Bisher fehlt nur iOS (iPads), woran aber gearbeitet wird.

Server: Technische Fähigkeiten vorausgesetzt, kann man selbst (zusammen mit interessierten Schüler:innen) einen Server einrichten. Siehe https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/anleitungen/einen-online-minetest-server-hosten/. Das geht lokal (Schulserver) oder mit einem angemieteten vServer ab 5-10 Euro im Monat.

Bei https://blockalot.de/ bekommt man für Bildungszwecke drei sinnvoll vorkonfigurierte, flexible Klassenzimmer kostenlos.

Grundtypen einer Minecraft-/Minetest-Didaktik

  1. Kreatives Bauen: In der Regel bildet man Gruppen, die verschiedene Schwerpunkte eines Themas bearbeiten. Themen z. B. die nachhaltige Stadt, meine Traumschule, eine Welt des Friedens, Kunstwerke zu den zehn Geboten.
  2. Bauwerke und Städte nachbauen: z. B. Kraftwerktypen, die historische Stadt Palmyra (Youtube: https://youtu.be/ascvgucNRZc), die eigene Schule, das eigene Rathaus.
  3. Adventure bauen: z. B. MineHandy, ein Erlebnisparcours zu den oft problematischen Produktionsbedingungen heutiger Handys. Weitere Infos für Minecraft und Minetest: https://ev-akademie-wittenberg.de/diskurs/minehandy/
    oder das Antidiskriminierungsspiel Play Your Role (POI PlayYourRole). Hintergrundinfos: https://games.jff.de/minetest/
  4. Ein Quiz bauen: Mit Hilfe eines verzweigten Labyrinths kann man sehr einfach ein Quiz bauen. Mit der richtigen Antwort geht es an einer Weggabelung auf dem Weg voran, mit der falschen Antwort verirrt man sich.
  5. Escape Rooms bauen und/oder lösen: Siehe https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/anleitungen/breakout-raeume-bauen-mit-mesecons/
  6. Programmieren lernen: Ingame mit Hilfe von mesecons oder visual bots, für Mods oder das Minetest-Game selbst mit Hilfe von Lua.
  7. Videos drehen: Anleitung unter https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/anleitungen/minetest-videos-drehen/

Anregungen für verschiedene Schul-Fächer findet man hier: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/paedagogik/

Anregungen für die Religionsdidaktik: https://relilab.org/minetest-minecraft-in-der-gemeindepastoral/

Der Minetest-Bildungsserver

Ein kostenfreier, gut vorbereiteter Minetest-Survival Server, bei dem man als Lehrkraft besondere Rechte bekommen kann: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/bildungsserver/. Dort sind besonders die vielen POIs (Point of Interest) inspirierend. Man ruft sie auf über i (Inventar) und klickt dann auf das Symbol mit dem P und dem Eiffelturm. Hier findet man viele Escape Rooms und toll gebaute Modelle.

Empfohlene Links

 

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Minecraft und Minetest in Schule und Jugendarbeit – Material und Links für einen Workshop bei den Stuttgarter Tagen für Medienpädagogik
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