Ein Gastbeitrag von Christoph Ott, den er für den Gemeindebrief unserer Kirchengemeinde Kemnat verfasst hat. Im Original hier nachzulesen

Lassen wir doch zu dieser Frage mal ganz fiktiv einen erfundenen Reisebegleiter von Paulus aus dem 1. Jahrhundert zu Wort kommen.

Christoph: Hallo Aris, danke, dass du dich mal mit den aktuell in unserer Kirchengemeinde eingesetzten digitalen Medien beschäftigt hast.
War sicher merkwürdig für einen Menschen des 1. Jahrhunderts. Sag uns doch mal ganz ehrlich, welche unserer Medien ihr früher schon gerne gehabt hättet.

1. Gottesdienstübertragung per Livestream und Gebetsandachten per Videokonferenz

(siehe den Youtube-Channel der Kirchengemeinde, über den jeden Sonntag live gestreamt wird: https://www.youtube.com/channel/UCRzvwWMmemput_LEk1BDn4Q)

Aris: Das Thema Versammlungsverbot kannten wir Christen des 1. Jahrhunderts natürlich zur Genüge. Und ja, wir hätten dann sicher gerne auch die Möglichkeit genutzt, das Wort Gottes via Livestream oder Videokonferenz in jedes Haus zu bringen. Ich sehe eine solche digitale Form aber vor allem auch als Chance, Menschen zu erreichen, die man anders nicht so gut erreicht – nicht nur in Zeiten von Corona.

2. Kommunikation via Newsletter

(siehe https://www.kemnat-evangelisch.de/wir-fuer-sie/newsletter/)

Aris: Euer Newsletter, vor allem der „Gedanke der Woche“, erinnert mich ein wenig an die Briefe, die Paulus immer nächtelang geschrieben hat und die dann auf eine wochenlange, unsichere Reise gegangen sind. Wow, mit so einem Newsletter hätten wir natürlich echt viele Menschen regelmäßig erreichen können! Wobei ich natürlich nicht weiß, ob Paulus‘ Briefe heute noch gelesen werden würden, wenn sie (nur) via Newsletter verschickt worden wären …

3. Predigten als Podcast

(Siehe: https://podcasts.apple.com/de/podcast/sonntagspredigt-aus-der-bartholom%C3%A4uskirche-in-ostfildern/id1505827012 und https://www.kemnat-evangelisch.de/downloads/predigten/)

Aris: Ihr Menschen des frühen 21. Jahrhunderts werdet sicher mal als diejenigen in die Geschichte eingehen, die immer ein Handy mit sich herumgetragen haben. Aber nutzt doch euer Handy auch mal für was Sinnvolles! Abonniert die Predigten als Podcast, ladet sie auf euer Handy runter und hört sie dann nach, bei allem was ihr so macht: Hausarbeit, Joggen, Autofahren, …

4. Die Plattform Church Tools zur Gemeindeorganisation und -kommunikation

(siehe https://www.church.tools und https://elkw5305.church.tools)

Aris: Ich habe von euch Deutschen gehört, dass ihr große Planer und Organisierer seid. Also wenn euch so eine Plattform hilft, weniger Zeit in die Organisation zu stecken und mehr Fokus auf Gottes Wort und eure Mitmenschen zu legen, dann lohnt sich das auf jeden Fall. Und wenn die Plattform dann auch noch hilft, (virtuelle) Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen, umso besser.

5. www.kemnat-evangelisch.de als
zentraler Einstieg

Aris: Mit Internet und so habe ich ja keine Erfahrung (schmunzelt, Anm. d. Red.), aber ich muss sagen, es war ziemlich einfach mir über eure Homepage einen Überblick über eure Gemeinde zu verschaffen und den Einstieg in alle oben genannten Medien zu finden. Ich kann nur jeden ermutigen, das auch auszuprobieren und an dieser spannenden Online-Welt teilzunehmen.

Christoph: Vielen Dank, Aris, für deine ermutigenden Worte.

Das Interview führte Christoph Ott

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Kirche online – geht das? Ein fiktives Interview aus dem 1. Jahrhundert nach Christus
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